Die Detektion des Zielobjekts

Parasol zeichnet permanent das Original-Signal auf. Die elektromagnetischen Signale haben über den Zeitverlauf ein spezifisches Muster wie der Bart eines Schlüssels. Trifft nun ein Echosignal auf den Sensor, so kann das spezifische Muster des Echos auf der Zeitleiste der empfangenen Ursprungssignale nach hinten verschoben werden, bis die beiden Schlüsselformen übereinander passen. Durch diese Korrelationsberechnung wird das Echo dem Ursprungssignal zugeordnet. Damit ist die Zeitdifferenz zwischen Originalsignal und Echo bekannt.

Aus dieser Zeitdifferenz kann nun berechnet werden, wie viel weiter der Weg des Echos im Gegensatz zum Original-Signal war. Daraus lässt sich herleiten, dass sich das Zielobjekt an jedem Punkt befinden kann, der im Vergleich zu der direkten Verbindungslinie einen Umweg der entsprechenden Strecke bedeutet.

Im dreidimensionalen Raum bilden die möglichen Positionen des Zielobjekts jetzt die Oberfläche eines Ellipsoiden. Für die genaue Positionsbestimmung sind drei Sensoren notwendig: An dem Punkt, an dem sich die drei Ellipsoiden treffen, befindet sich das Flugobjekt.